Mittwoch, 22. November 2006
Kleiner Restaurant- und Shoppingassistent
Hey homies,

da ich die letzten beiden Wochen nichts Außergewöhnliches erlebt habe, gibts diesmal einen kleinen Einblick in die amerikanische Essens- und Einkaufskultur. Zunächst zum Essen:

Wohin geht man wenn man einen Burger will?
Richtig, zu McDonalds, Burger King, Wendy, White Castle oder Arby's. Mit etwas Glück findet man auch einen Cheeseburger in paradise.

Steht einem dagegen der Sinn nach einem Sandwich, ist man bei Subway, Quizno's oder Jimmy John's gut aufgehoben.

Manchmal hat man aber auch nur Lust auf Hühnchen. Dann sollte man zu KFC, White Hen oder zu Buffalo Wild Wings gehen.

Aber auch für die Freunde der mexikanischen Küche ist gesorgt: Bei Taco Bell oder Chipotle gibts alles von Boritos bis Enchiladas.

Was tun, wenn einem der Sinn nach jungen Bedienungen in knappen Höschen steht? Einfach zu Hooters gehen, da gibts mehr als genug davon.

Einfach mal ein Stück Pizza kaufen ist besonders bei Pizza Hut ein Kinderspiel.

Sehr beliebt sind hier natürlich auch Donuts. Die kann man bei Dunkin' Donuts (gut) oder Crispy Cream (besser) kaufen.

Ziemlich schwierig wirds dann schon, wenn man mal Hunger auf frisches Brot hat. Aber zum Glück gibts ja den nächsten Panera Bread oder die Corner Bakery gleich um die Ecke.

Jetzt hätte ich fast das wichtigste vergessen, Cafes. Die gibts hier natürlich zur Genüge, entweder mit dem Namen Starbucks Coffee oder Caribou Coffee.


Auch für Einkäufe jeglicher Art gibts das passende Geschäft:

Lebensmittel?
der gute alte Aldi ist keine 3 Meilen entfernt. Ansonsten gibts noch Jewel Osco, Dominick's oder 7 Eleven. Letzteres ist zwar klein und teuer, hat dafür aber immer auf.

Heimwerker und co?
Home Depot

Schreibwaren?
Office Depot

Wenn man von allem ein bisschen braucht und dabei noch wenig Geld ausgeben will, dann sollte man unbedingt mal bei TARGET oder Walmart reinsehen. Die haben wirklich alles, wie z.B. Lebensmittel, Arzneimittel, Elektrogeräte, Kleidung, Schuhe, CDs und DVDs, ja sogar Gitarren und Gitarrensaiten.

Bücher?
Geh zu Borders

Spielsachen?
Toys'R'us

Babysachen?
Babies'R'us

Tiernahrung und co.?
Petsmart (ich bin mir jetzt nicht sicher, ob es auch einen Pets'R'us gibt, aber wundern würde es mich nicht)

Möbel?
IKEA ist auch hier ganz groß im Kommen.


Jetzt fällt mir leider nichts mehr ein, aber das dürfte ja fürs erste reichen. Auf Anfrage kann ich natürlich noch etwas detailliertere Auskunft geben.

Zum Abschluss hab ich noch ein hübsches Foto für euch. Nicht das jemand meint, die Amis hätten keine Kultur.



Dann machts mal gut, bis es wieder heißt:
Wunderschönes Amerika

<\Zynischer Unterton Ende>

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Dienstag, 7. November 2006
Sears Tower, Chinatown and Little Forest
Servus miteinander,

zunaechst mal fuer alle, die verzweifelt versuchen, mich unter scype oder myspace zu erreichen: Mein Laptop ist momentan defekt und wird hoffentlich bald wieder funktionieren.

Ich hatte dieses Wochenende Besuch von drei Deutschen , die Praktikum bei Siemens VDO in Detroit machen. Detroit soll ja ziemlich haesslich sein, deshalb haben sie sich wohl gedacht, sehen wir uns mal ne schoene Stadt an.

Nach einem gemuetlichen Freitagabend in meinem Apartment haben wir uns am Samstag morgen auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Neben den ueblichen Sehenswuerdigkeiten wie Hancock Tower und Millenium Park, mit denen ich euch nicht schon wieder langweilen will, haben wir uns diesmal auch das Scydeck des Sears Towers gegoennt. Der Sears Tower ist 442m hoch, hat 110 Stockwerke und ist der hoechste Wolkenkratzer Amerikas. Der Ausblick ist schon grandios, leider war das Wetter an diesem Tag etwas diesig, sonst waers noch schoener gewesen.

Danach sind wir mit der Strassenbahn nach Chinatown gefahren und haben uns dort ein gutes und sehr guenstiges chinesisches Mittagessen genehmigt.











Am Abend gings dann ins Blue Chicago - einer Blues Bar mit Livemusik - wo wir uns mit den Schenker -Praktikantinnen getroffen haben.





Und jetzt noch eine kleine Gruselgeschichte:

Nachdem mein Besuch am Sonntagmorgen wieder abgereist war und so schoenes Wetter war, habe ich mich am Sonntag einfach mal ins Auto gesetzt und bin nach Osten in Richtung Lake Michigan gefahren. Als ich ein Schild mit der Aufschrift "Little Forest" am Strassenrand sah, dachte ich mir, machst du mal einen Zwischenstopp und laeufst ein bisschen durch den Wald. Ich stelle also mein Auto auf dem zugehoerigen Parkplatz ab und wundere mich dabei, dass ausser mir kein einziges Auto da steht. Ich laufe dann in den Wald hinein und sehe einen grossen Pavillon in einer Lichtung stehen und erkenne, dass dort einige Leute versammelt sind. Je naeher ich dem Pavillon komme, desto mehr wird mir klar, dass es sich bei den Leuten wohl um Obdachlose handelt, die dort ihr Lager aufgeschlagen haben. In dem Moment kommt auch schon eine von ihnen auf mich zu und die vielen Geschwuere in ihrem Gesicht schrecken mich etwas ab. Obwohl mich die Frau recht freundlich begruesst, entschliesse ich mich doch dazu, umzukehren. Die Frau bleibt allerdings auch auf dem Rueckweg staendig an meiner Seite und erzaehlt mir aus ihrem Leben: ".....my husband made me do it...because there was butter on the cup....". Ich hab mal lieber nachgefragt, worueber sie da genau sprach. Ich hab mir nur gedacht: "'Hoffentlich laeuft die nicht bis zum Auto mit und will dann noch einsteigen".
Zum Glueck blieb sie nach der Haelfte des Weges stehen, mit den Worten "You must stop now!", aber ich lief mal vorsichtshalber weiter. Mann war ich froh, als ich wieder in meinem Auto sass.

Ich hoffe, euch daheim gehts allen gut.
Gruesse aus Amiland

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Dienstag, 31. Oktober 2006
Halloween
Hallo, da bin ich wieder.
Dieses Wochenende gings gleich nach der Arbeit nach Milwaukee in Danis Studentenwohnheim. Dort wohnt sie zusammen mit fuenf anderen Ingenieurs-Studentinnen in einer WG, jeweils zwei Maedels teilen sich ein Zimmer.
Das war unser Schlafplatz, nur drei Jungs und zwei Maedels mussten darin Platz finden.



Ein voller Kuehlschrank ist hier anscheinend das A und O.



Dani mit zwei ihrer Mitbewohnerinnen bei der gemeinsamen Koerperpflege.



Nach einer sehr kurzen Nacht gings am naechsten Morgen nach Madison, der Halloween-Hochburg in Wisconsin.

Madison ist die Stadt, die mir hier bisher am besten gefaellt, wir haben unser Auto gleich mal in einer total schoenen Wohngegend geparkt.





Dieses Haus gehoert der Triangle Fraternity, einer Art Studentenverbindung. Da Dani Mitglied in einer Sorority (Vereinigung weiblicher Studenten) ist, durften wir umsonst dort uebernachten.



Schon als wir um 9 Uhr (vormittag!!) dort ankamen, wurde auf der ganzen Strasse gegrillt und gefeiert. Anlass war das anstehende College-Footballspiel, jeder ausser uns war in der Vereinsfarbe rot gekleidet und wer kein Bier getrunken hat, der hat Wodka oder Bacardi getrunken.









Um 10 Uhr wurden wir dann in die Kunst des Spieles Beer-Pong eingewiesen. Es spielen zwei Teams a zwei Spieler gegeneinander. Auf jeder Seite des Tisches stehen 10 Becher, die etwa zu einem Drittel mit Bier gefuellt sind. Das Team, das an der Reihe ist muss versuchen, mit einem Tischtennisball in einen der Becher der gegenueberliegenden Seite zu werfen. Bei jedem Treffer muss das gegnerische Team den entsprechenden Becher austrinken.





Gekuehltes Bier gabs uebrigens aus dieser Zapfanlage Marke Eigenbau. Das sollte doch eigentlich kein Problem sein, so was daheim mal nachzubauen, oder?



Danach wurde gekickert, aber der Kicker heisst hier nicht Kicker sondern "Fussball", komisch oder. Was auch merkwuerdig ist, ist dass jedes Team 13 Spieler auf dem Feld stehen hat. Ansonsten ist aber alles so ziemlich gleich. Somit konnte ich den Amis mal zeigen, wie man in Deutschland kickert.








Am Abend sind wir dann alle in unsere Verkleidung geschluepft und haben noch bis in tiefe Nacht hinein gefeiert.







Darf ich vorstellen: The Dukes of Hazard (das links bin ich)



Das wars dann auch schon wieder fuer dieses mal.
Machts gut, bis bald

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