Dienstag, 7. November 2006
Sears Tower, Chinatown and Little Forest
Servus miteinander,

zunaechst mal fuer alle, die verzweifelt versuchen, mich unter scype oder myspace zu erreichen: Mein Laptop ist momentan defekt und wird hoffentlich bald wieder funktionieren.

Ich hatte dieses Wochenende Besuch von drei Deutschen , die Praktikum bei Siemens VDO in Detroit machen. Detroit soll ja ziemlich haesslich sein, deshalb haben sie sich wohl gedacht, sehen wir uns mal ne schoene Stadt an.

Nach einem gemuetlichen Freitagabend in meinem Apartment haben wir uns am Samstag morgen auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Neben den ueblichen Sehenswuerdigkeiten wie Hancock Tower und Millenium Park, mit denen ich euch nicht schon wieder langweilen will, haben wir uns diesmal auch das Scydeck des Sears Towers gegoennt. Der Sears Tower ist 442m hoch, hat 110 Stockwerke und ist der hoechste Wolkenkratzer Amerikas. Der Ausblick ist schon grandios, leider war das Wetter an diesem Tag etwas diesig, sonst waers noch schoener gewesen.

Danach sind wir mit der Strassenbahn nach Chinatown gefahren und haben uns dort ein gutes und sehr guenstiges chinesisches Mittagessen genehmigt.











Am Abend gings dann ins Blue Chicago - einer Blues Bar mit Livemusik - wo wir uns mit den Schenker -Praktikantinnen getroffen haben.





Und jetzt noch eine kleine Gruselgeschichte:

Nachdem mein Besuch am Sonntagmorgen wieder abgereist war und so schoenes Wetter war, habe ich mich am Sonntag einfach mal ins Auto gesetzt und bin nach Osten in Richtung Lake Michigan gefahren. Als ich ein Schild mit der Aufschrift "Little Forest" am Strassenrand sah, dachte ich mir, machst du mal einen Zwischenstopp und laeufst ein bisschen durch den Wald. Ich stelle also mein Auto auf dem zugehoerigen Parkplatz ab und wundere mich dabei, dass ausser mir kein einziges Auto da steht. Ich laufe dann in den Wald hinein und sehe einen grossen Pavillon in einer Lichtung stehen und erkenne, dass dort einige Leute versammelt sind. Je naeher ich dem Pavillon komme, desto mehr wird mir klar, dass es sich bei den Leuten wohl um Obdachlose handelt, die dort ihr Lager aufgeschlagen haben. In dem Moment kommt auch schon eine von ihnen auf mich zu und die vielen Geschwuere in ihrem Gesicht schrecken mich etwas ab. Obwohl mich die Frau recht freundlich begruesst, entschliesse ich mich doch dazu, umzukehren. Die Frau bleibt allerdings auch auf dem Rueckweg staendig an meiner Seite und erzaehlt mir aus ihrem Leben: ".....my husband made me do it...because there was butter on the cup....". Ich hab mal lieber nachgefragt, worueber sie da genau sprach. Ich hab mir nur gedacht: "'Hoffentlich laeuft die nicht bis zum Auto mit und will dann noch einsteigen".
Zum Glueck blieb sie nach der Haelfte des Weges stehen, mit den Worten "You must stop now!", aber ich lief mal vorsichtshalber weiter. Mann war ich froh, als ich wieder in meinem Auto sass.

Ich hoffe, euch daheim gehts allen gut.
Gruesse aus Amiland

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